Verfahrensbeschreibung:

Kennzeichnend für das Berstlining-Verfahren ist, dass i. d. R. über ein Zugmedium (Gestänge/ Stahlseil) eine statische Krafteinleitung auf den Berstkopf übertragen wird. Darüber hinaus werden die neu eingesetzten Vortriebsrohre bei Einzelrohreinbau mit Hilfe einer Art „Kette“ unter Vorspannung mitgezogen.
Da bei dieser Methode die zu überwindende Mantelreibung als auch das Zerstören und Verdrängen des Altrohres über das Zugseil oder –gestänge aufgebracht werden muss, setzt RBS bei der Kanalerneuerung vorrangig auf eine Aufteilung der zu überwindenden Einbaukräfte. Mit Hilfe einer kompakten Sanierungswinde erfolgt die Zerstörung des Altrohres sowie die Verdrängung der Fragmente ins umgebende Erdreich. Eine im Zielschacht oder –grube eingesetzte Nachdrückstation presst die neuen Vortriebsrohre taktweise nach und sorgt so für eine separate Überwindung der Mantelreibungskräfte.

Verfahrensvarianten:

Von Schacht zu Schacht: Einzelrohreinbau
Von Grube zu Schacht: Einzelrohreinbau
Von Grube zu Grube. Einzelrohreinbau

Entscheidend, welche Verfahrensvariante zum Einsatz kommt, sind u. a. die Länge der Erneuerungsstrecke, Tiefenlage, Zwangspunkte wie Bögen oder ein abknickender Trassenverlauf.

 

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Einsatzbereiche:

  • Grabenlose Erneuerung von Kanalrohren von DN 100 bis DN 1000
  • Altrohrmaterialien aus Steinzeug, Beton, Grauguss, Duktilguss, Asbestzement, Stahl , defekte Schlauchliner-Systeme.
  • Defekte Rohrsysteme mit Scherbenbildung, Versatz, Korrosion, Inkrustation, Wurzeleinwuchs, Teileinsturz und auch mit Zusatzmaßnehmen die Erneuerung von Totaleinstürzen möglich.

Vorteile:

  • Sämtliche Vorteile des klassischen Berstlining-Verfahrens.
  • Durch die Aufteilung der Kräfte auch der Einsatz aus Schächten bis ca. DN 300 möglich. Speziell bei „nennweitengleicher“ Erneuerung sehr effizient.
  • Flexibeles Handling auf der Baustelle durch leichte, aber robuste Maschinentechnik. Damit auch Einsetzbar bei schwer zugänglichen Baustellen mit leichterem Hebegerät.
  • Kleinere Grubenmaße bei Einsatz von Grube zu Schacht oder Grube zu Grube.
  • Einsatz längerer Vortriebrohre und damit Zeit- und Kostenvorteil bei der Verlegung.
  • Schnellerer Baufortschritt ggü. dem Einbau unter Vorspannung.
  • Realisierung längerer Einbaustrecken am Stück.
  • Vorschubkraft kann bei Bedarf zusätzlich den Berstvorgang an der Bersthülse unterstützen.

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